24. April 2023
Das neueste Gedicht:
"Verloren".
23. April 2023
Lesung mit Monika Littau
im Cornelia Funke Baumhaus in Dorsten. Angehörige und alte Freundinnen im Publikum, die konzentriert wie alle anderen lauschten, als die Autorin aus "Manchmal oben Licht" las - wo das langsame und schmerzvolle Abgleiten ihrer Eltern in die Demenz beschrieben wird.
Mehr zum Buch finden Sie hier:
22. April 2023
Welche Freude, welche Ehre
Die Lyrikzeitung & Poetry News stellt heute eins meiner Gedichte vor.
Danke an Michael Gratz.
20. April 2023
Tut es!
Essen-Kettwig macht glücklich ...
... und Hattigen sowieso.
Ich sachja, Leute: Der Ruhrpott ist eine Wundertüte!
20. April 2023
51. Dortmunder Bücherstreit
in ungewohnter Besetzung. Dr. Iuditha Balint (Fritz-Hüser-Institut), Bibliotheksdirektor Dr. Johannes Borbach-Jaene, Dr. Tobias Lachmann und Dr. Julia Sattler sind das neue hochkarätige Team. Als Gast war zur Premiere Buchhändler Karsten Schulz (Litfass) dabei. Man debattierte und stritt - zivil und freundlich - über diverse Titel, frisch auf dem Büchertisch, von der Buchmesse in Leipzig. Es war spannend, witzig und informativ. Fundiert und locker vom Hocker. Ruhrpott eben.
Wunderbar gute Stimmung im vollbesetzten Studio B.
Der neue Dortmunder Bücherstreit? Das wird ein Dauerbrenner mit Kultstatus - wetten, dass?!
16. April 2023
4 X KUNST
Seit langen Jahren arbeitet eine Gruppe malender Frauen aus Dortmund zusammen; man trifft sich regelmäßig unter der Federführung von Gabriele Schmitz-Reum in der Kunstschule "Atelier Sternentor" und zeigt in regelmäßigen Abständen aktuelle Arbeiten.
Diesmal stellten Brigitte Gießenkirchen, Jutta Kassing, Anna Konzack und Brita Kreutzfeldt ihre Bilder aus - und sorgten bei der Vernissage im gut besuchten
Kulturladen Hörde angesichts der verschiedenen Themen und Techniken für großes Interesse und lebhafte Diskussionen. Zu sehen bis zum 23. April.
14. April 2023
Helle Träume - mein jüngstes Gedicht als Hommage an die Pschotherapeutin und Schriftstellerin Helga Schubert und ihren neuen Roman
"Der heutige Tag. Ein Stundenbuch der Liebe".
9. April 2023
Emscherquelle
Im Osten gleich hinter Dortmunds Stadtgrenze liegt in Holzwickede / Landkreis Unna die Quelle der Emscher. Das riesige malerische Fachwerkensemble von 1801 nennt sich, wie sonst, Emscherquellhof. Dort gibt es Waffeln und Kaffee und Infos zum Fluss. Und das ganze Jahr hindurch Veranstaltungen, so im Juli erneut das Emscherfood-Festival. Außergewöhnliches Streetfood wird versprochen, ein Rahmenprogramm für alle und Livemusik auf der Bühne.
Überall allerschönste Landschaft. Der Raps beginnt sachte zu blühen, die Kastanienbäume nahe der Quelle. Blicke gehen weit übers Land. Gasthöfe gibt es, Cafés. Und um die Ecke in Strickherdicke / Fröndenberg den Bismarckturm von 1900, immerhin 214 Meter über NN und 60 Treppen hoch.
Die Emscher ist exakt 83,1 Kilometer lang, sie mündet in Dinslaken in den Rhein, nachdem sie unter anderem Dortmund, Gelsenkirchen oder Oberhausen passiert hat. Der Umbau des Flusses bzw. seine Renaturierung ist eins der größten Umweltprojekte Europas. Kosten bisher: 5,5 Milliarden Euro.
7. April 2023
Kettwiger Bach-Ensemble: ganz groß!
Heute Abend im KarfreitagsForum der Propsteikirche in Dortmund zu hören. Choräle, geistliche Gesänge und Kantaten - für Chöre sind die a-cappella-Werke Regers eine hohe Herausforderung, die der Chor aus Kettwig mit Bravour meisterte
...
Berührend, intensiv, meisterlich vorgetragen - in der vollbesetzen Kirche saß ein gebanntes Publikum. Begeisterter Applaus zum Schluss. Danke auch noch einmal von hier aus dafür!
1. April 2023
Blau machen
Vom 2. April bis 18. Juni zeigt die jurierte Ausstellung in der BIG gallery Dortmund Werke von 41 Künstler*innen aus allen fünf Bezirksgruppen des BBK Westfalen. Wohl selten hat man derart viele Schattierungen, Nuancen, Bearbeitungen der Farbe Blau gesehen. Aquarell, Foto, Keramik, Öl, Lack, Acryl und mehr - ein Rausch in Blau erwartet die Gäste.
Ein Blick - dann war es Liebe und dann ein kleiner roter Punkt.
Eins, zwei, drei: Verkauft!
Die "Himmelsleiter" von Heinrich Deleré hat mich in der ersten Sekunde berührt und begeistert. Wenn etwas so ist, sollte man nicht lange fackeln. Erst recht nicht
in einem Alter, wo man gelegentlich über den Spruch "Das letzte Hemd hat keine Taschen" nachsinnt. Gemeinsam mit dem Künstler - ein ungemein nettes Angebot - werde ich einen passenden Rahmen
suchen. Und dann einen Platz an der Wand - was nicht ganz einfach werden wird; die Petersburger Hängung ist so gut wie ausgereizt. Aber wo ein Wille ist ...
2. April 2022
Es gibt sie noch
die kultigen alten Braustätten im Ruhrgebiet, wo man wie früher inmitten von alten Kannen und Spiegeln und Fotos und jeder Menge Schnick & Schnack superlecker essen und trinken kann, man mit anderen Ruhries locker vom Hocker ans Reden kommt und überhaupt die Welt irgendwie noch in Ordnung ist.
DAMPFE heißt der Laden in Essen-Borbeck. Nicht weit davon entfernt das Borbecker Schloss - eines von ungezählten Schlössern, Burgen, Herrenhäusern im Ruhrgebiet und immer auch einen Besuch wert. Ich sag es gerne immer wieder: Der Ruhrpott ist eine Wundertüte ...
31. März 2023
GO:40- 40 Jahre Künstlerhaus Dortmund
Der eine geht - Dr. Peter Schmieder. Die andere kommt - Dr. Pia Wojtys. Große Party zur symbolischen Schlüsselübergabe an die neue Geschäftsführerin des Künstlerhaus Dortmund. Das Haus wird von jeher selbstorganisiert und ist Ausstellungsort für zeitgenössische, auch experimentelle Kunst; es fördert schwerpunktmäßig auch - noch - nicht etablierte Künstler*innen. Die Ateliergemeinschaft des Künstlerhauses ist in der ehemaligen Waschkaue der Zeche Westphalia untergebracht. Nach der Besetzung durch Studierende der Fachhochschule für Design Dortmund wurde sie in Selbstverwaltung geführt. 1987 gab die Stadt ihren Segen und das Land NRW gab Taler dazu. So wurde das Künstlerhaus saniert und renoviert und schließlich offiziell anerkannt. - Glückwunsch!
Die "Dorfkapelle des Ruhrgebiets", Schwarz / Rot Atemgold 09 spielte zum Jubiläum auf: Those were the days, my friend ... Meine Güte. Vierzig Jahre sind ein halbes Leben.
29. März 2023
Frauenorte in NRW
Kick-off: Spannende Auftakt-Veranstaltung im Gästehaus der Uni Düsseldorf.
Dr. Uta C. Schmidt, Autorin Frauenforscherin
sichtbar machen und mit der Einrichtung von FrauenOrten in ganz NRW über historische Frauenpersönlichkeiten informieren und sie damit würdigen."
Aus dem Programm: "Die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen ist geprägt von starken und mutigen Frauen, die Großes bewirkt und wegweisende Leistungen erbracht haben. Wir wollen das Unsichtbare
Die Vorsitzende des FrauenRat NRW Andrea Rupp
25. März 2023
Seit heute dabei!
Freundeskreis der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen.
Da schließt sich ein Kreis, das freut mich sehr.
23. März 2023
Nordmarkt in Dortmund
Da grüßt der Lenz auf's allerschönste - dem Dauerregen zum Trotz.
Die Sternmagnolie steht in Blüte, als hätte es nie einen Winter gegeben ...
14. März
Mensch!
Es soll jetzt endlich Frühling werden!
10. März 2023
Oberhausen ...
Mit meinem Text habe ich meiner Heimatstadt ein winzig kleines Denkmal gesetzt. Hier klicken:
www.literatur-rheinland.de/projekte/textstellen/knappenberg
Weitere Oberhausen-Erinnerungen finden Sie hier unter der Rubrik Textproben.
Essay: "Heimat - alles passt!"
9. März 2023
Legende des Fotojournalismus -
Meisterin des Augenblicks. Die schwarz-weiß Fotografien von Barbara Klemm sind längst im kollektiven Bildgedächtnis der Deutschen eingegraben, haben seit den 1960er Jahren die Geschichte von BRD, DDR und später des wiedervereinigten Deutschland begleitet.
Noch bis zum 7. Mai ist im Ruhrgebiet / im Schloss Oberhausen die von ihr teilweise selbst gehängte Ausstellung zu sehen. Neben Fotoreportagen aus deutschen Landen prägen Portraits und Reiseberichte aus aller Welt ihr Werk - ein Schwerpunkt liegt hier auf osteuropäischen Staaten. Nach dem Zerfall der Sowjetunion gelangen ihr eindrückliche Zeugnisse einer Gesellschaft im Umbruch.
Gestern war die überaus charismatische und zugewandte Legende in Schloss Oberhausen zu Gast und ließ sich von Museumsdirektorin Dr. Christine Vogt befragen. Dass sie 83 Jahre alt ist, mag man kaum glauben ... So viel Humor, Energie, Optimismus und Menschenliebe. Es war ein Fest, ihr zuzuhören.
Das Publikum dankte mit Riesenapplaus.
8. März
Demo
zum Frauentag auf dem Friedensplatz. Zug durch die Stadt zum Nordmarkt. Auch am Dortmunder U
gab's Programm. Viele junge Männer zeigten Flagge. Der Schnee war schon wieder verschwunden ...
Frauentag -
Was soll man sagen?
Ärmel hoch!
Nicht nur zum Schneeschippen.
aus Ursula Maria Wartmann"Gegen acht im Park" , edition offenes feld 2020
4. März 2023
Wochenend, kein Sonnenschein ...
Zeit für den Podcast mit meinen Gedichten!
3. März 2023
Cooler Ort ...
die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. Und ziemlich riesig. Neben dem Glaspalast des Schweizer Stararchitekten Mario Botta gehört auch der rechte Riegel direkt gegenüber dazu. Dort im Erdgeschoß ist das Studio B untergebracht.
Lyrik ist ein spezielles Genre - viele haben da Berührungsängste. Aber dann haben sich doch einige getraut ...
27. Februar 2023
Bis zur Buchpremiere
noch drei Tage.
Eine Lyriklesung will punktgenau
vorbereitet sein, zumindest wenn man, wie ich, darin keine Routine hat. Das Vortragen von Prosa - meinen Erzählungen oder Romanen - ist quasi ein Selbstgänger. Bei Lyrik ist das anders.
Erstes Selbstvertrauen hat mir die Gemeinschaftslesung mit der Kollegin Franziska Beyer-Lallauret gegeben, die im westfranzösischen Angers lebt und im Schulte-Witten-Haus in Dortmund zu Gast war.* "Spiegellesung" nannte sich das Format. Die Bude war rappelvoll, und man hätte jede Stecknadel fallen hören. (Es fiel aber keine; so kann die Behauptung nicht restlos verifiziert werden.)
*siehe Archiv 2022-1 / 23. April 2022.
In diesem Sinne: Wie üblich freue ich mich auf wunderbare Gäste und spannende Gespräche danach.
24. Februar 2023
Solidaritätsveranstaltung mit der Ukraine
auf dem Dortmunder Friedensplatz.
Auch die bewegten Bilder am Dortmunder U sandten ihre Friedensbotschaft über die Stadt.
24. Februar 2023
JETZT!
Ich freu mich so!
22. Februar 2023
Schloss Oberhausen zeigt Barbara Klemm
Ein Foto der Starfotografin Barbara Klemm betitelt: Bauern aus der Wetterau von 1982 - ist gerade mal gut vierzig Jahre alt und doch wie aus einer anderen Welt. Klemm hat Jahrzehnte lang für die FAZ fotografiert; weltweit und immer in schwarz-weiß. Folgerichtig ist die Ausstellung im Oberhausener Schloss "Schwarz-Weiß ist Farbe genug" betitelt; sie läuft bis zum 7. Mai. Überaus lohnenswert.
Die letzten russischen Soldaten zogen 1994 aus Berlin ab? 1972 begann der Kampf gegen den § 218? Der Politiker Hans Filbinger verhängte noch 1945 als NSDAP-Mann Todesurteile gegen Fahnenflüchtige in Norwegen und machte dann in der BRD Karriere?
Die LUDWIGGALERIE erzählt die Geschichten, die nicht vergessen werden sollten.
18. Februar 2023
Tschüss, Zeeland.
Tot ziens!
Ein letztes Mal die Meeresbrise genießen. Strandcafé in Westkapelle, fast schon ein bisschen Frühlingsgefühle.
Im Winter ist es eher leer hier, auch wenn man immer wieder auf Unverdrossene trifft, die sich einmummeln und den Kaffee und die leckeren kleinen Pfannkuchen draußen genießen. Poffertjes heißen sie hier.
16. Februar 2023
Vlekken-duivel, Oordoppen, Aardappelschijfjes ...
Ich liebe die lautmalerische niederländische Sprache meiner Großmutter mütterlicherseits.
Nett, dass man sich im Supermarkt Obst und Gemüse - nicht mehr ganz frisch - umsonst mitnehmen kann: heerlik voor huisdieren ...
Na?! Heißt was? ...
14. Februar 2023
Zoutelande - Strand Richtung Westkapelle
Und immer wieder Spuren des Zweiten Weltkriegs - auch im Inland. Bunker, Mahnmale, Kränze. Tafeln. Erinnerung an die toten Soldaten der Alliiierten verschiedener Nationalitäten, die gegen die deutschen Besatzer kämpften. Sie landeten am 1. November 1944 hier an. Ein Landungspanzer erinnert auf dem Deich von Westkapelle an dieses Datum. Gleich unten im Dorf wird im Polderhuis-Museum die Geschichte lebendig gehalten.
12. Februar 2023
Das neueste - unveröffentlichte - Gedicht:
Die Glocke.
Anklicken - runterladen - anhören!
11. Februar 2023
Auch das Magazin Perlentaucher
hat die Rezension "Im Drubbel laufen Tölen" übernommen.
Sehr schön.
Perlentaucher ist ein deutsches Online-Magazin, das sich schwerpunktmäßig dem Thema Literatur widmet.
Bei Millionen von Seitenaufrufen attestiert sich Perlentaucher, "das führende und unabhängige Kultur - und Literaturmagazin im deutschsprachigen Netz" zu sein.
Mehr unter https://www.perlentaucher.de/medienticker/2023-02-08.html
10. Februar 2023
Zoutelande. Endlich wieder Wind und Meer.
7. Februar 2023
Rezension zu Christoph Wenzel: landläufiges lexikon
oder auf dieser Seite unter REZENSION
Faust-Kultur hat einen Titel für meine neue Rezension ausgewählt, den zunächst nur Eingeweihte bis Eingeborene deuten können ... In "landläufiges lexikon" vermisst der Autor unter anderem die randständigen Gegenden der Ruhrpott-Provinz, zeichnet gebrochene Idyllen, die den Namen nicht recht verdienen. Und trotzdem oder gerade drum: Es ist eine Liebeserklärung geworden. Zärtlich, ironisch. Witzig und melancholisch.
28. Januar 2023
SAVE THE DATE!
Schomma in den Terminkalender eintragen:
Am Donnerstag, den 2. März lese ich aus "Am Ende der Sichtachse".
Wo: Im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund
Uhrzeit: 19.30 Uhr.
Eintritt: 3 Euro.
Ich freu mich auf lyrikbegeisterte Gäste. Solche, die es - vielleicht - werden wollen: hehe, wartet's nur ab! ... Und auf diejenigen, die einfach nur neugierig sind.
Die Bibliothek ist super zu erreichen, sie liegt direkt gegenüber vom Hauptbahnhof.
23. Januar 2023
Wir sind fertig!
https://open.spotify.com/show/3ePUl0qmCRBrIxEKlwXget
Ab sofort kann man in vier Podcast-Folgen meine Gedichte anhören. Jede Folge ist ca. eine Viertelstunde lang. Klicken - und ab geht die Post.
21. Januar 2023
Heute mal
ein Poesiealbum
in der Post ...
Die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik in Leipzig hat zu ihrem 30jährigen Jubiläum einen schön gestalteten Band mit Gedichten herausgebracht. Viele Kolleginnen und Kollegen sind dort vertreten. Mit "Damals war Krieg"und "Kartoffelernte" bin ich auch dabei.
Gedichte seien, schreibt der Vorsitzende der GZL Ralph Schüller "ein Luxus und eine Notwendigkeit - ohne sie wären wir stiller, unwissender, unbeschreibbarer, ärmer." So isses! Ich freue mich, dabei zu sein.
20. Januar 2023
Heute drei Gedichte aus: Ursula Maria Wartmann "Am Ende der Sichtachse", edition offenes feld 2021
16. Januar 2023
Meine Rezension zu Christoph Wenzels "landläufiges lexikon" wird bei Faust Kultur veröffentlicht werden. Toll, ich freu mich sehr. Den Titel gibt's schon mal: "Im Drubbel laufen Tölen." Tja, da heißt es, noch ein paar Tage gespannt sein ...
Man kann auch jetzt schon mal reingucken, es lohnt sich immer:
Man braucht Zeit, Muße und
Begeisterung für's lyrische Abenteuer. Wenn dann der Funke überspringt ... Toll!
14. Januar 2023
landläufiges lexikon
das Buch des in Aachen lebenden Lyrikers Christoph Wenzel und meine Rezension dazu - noch nicht ganz fertig.
Man kann einen verregneten Samstag nicht besser verbringen ...
120 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Lesebändchen. Edition Korrespondenzen, Wien
20 Euro
13. Januar 2023
So sieht ein Marathon aus
Heute im Tonstudio vier Folgen für den Lyrik-Podcast eingelesen. Das war heftig: physisch und mental. Und erforderte fast drei Stunden äußerste Konzentration. Ein Gedicht ("Vietnam" mit einer ganz besonderen Bedeutung) konnte ich nicht lesen, weil mir die Tränen kamen. Es ist, wie manche wissen, in Sachen Lyrik sozusagen mein "Erweckungserlebnis" gewesen - mir war nicht klar, wie nah mir das noch immer ist. Lyrik ist ein magischer Schlüssel zum Unterbewußten; hier hat sich das wieder bestätigt.
Jan Primke, Musiker, selber auch Sprecher und Chef des Tonstudios, blieb auch bei dem einen oder anderen Patzer gelassen. Es hat Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten, Tässchen Kaffee und ein bisschen privat reden inbegriffen.
Ende der nächsten Woche sollte der Podcast abzurufen sein. Der übrigens vom Dortmunder Kulturbüro ermöglicht wurde, dem herzlicher Dank gebührt.
11. Januar 2023
Stimmtraining im Schulte-Witten Haus
Claudia Vennes von der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund hatte eingeladen. Ihre Kollegin Christina Theren, Lese- und
Literaturpädagogin sowie Stimmtrainerin bot drei wunderbare Stunden im Schulte-Witten-Haus für begeisterte Vorleser*innen an, die u.a. auch als Lesepat*innen am Start sind. Stichworte: Atem,
Zwerchfell, Entspannung, hohe Töne, tiefe Töne. Summen ...
Spannend, kurzweilig und auch witzig. Jedenfalls wurde viel gelacht. Am Ende waren alle tiefenentspannt; geschuldet der Energie und Begeisterung von Christina Theren.
Alle waren ungemein angetan. Das schreit nach Fortführung - und die beiden Damen ... nun ja. Abgeneigt schienen sie nicht. Und dann waren noch druckfrisch ins Haus geflattert: die Flyer zu meiner Buchpremiere am 2. März im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek. Wie schön!
5. Januar 2023
"Vater Rhein" ist eine der am meisten befahrenen Wasserstraßen der Welt - und wahrscheinlich auch eine der am meisten besungenen ...
Der romantische Teil des Rheins im Obereren Mittelrheintal mit einer Länge von 67 Kilometern ist UNESCO Welterbe mit hohem Symbolgehalt für's deutsche Land und einem ungemein dichten Vorkommen an kulturellen Zeugnissen einer bewegten Vergangenheit. Drachenfels und Loreley sind weltweit bekannte Hotspots, eine der bekanntesten Rhein-Sagen ist das Nibelungenlied.
"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" (Heinrich Heine) gehört zu den bekanntesten Rheinliedern. Und, klar, es gibt auch jede Menge Schunkel- und Trinklieder; es gibt ja auch jede Menge Winzer und Weine und Leute, die sie trinken.
Wegen seiner herausragenden Bedeutung im Vergleich zu anderen deutschen Flüssen wird "Vater Rhein" in Gestalt eines starken Mannes am Reichtagsgebäude in Berlin dargestellt. Im deutschen Sprachraum ist er der zweitlängste Strom nach der Donau und liegt - sorry, Hamburg - vor der Elbe.
Zwischen Drachenfels und Loreley, Unkel und Andernach gibt es immer wieder Neues zu bestaunen. Hübsche Orte, alte Kirchen, Schlösser, Burgen, Herrenhäuser,
Weinberge, herrliche Promenaden am Fluss, gesäumt von Platanen-Alleen. Und immer wieder ziehen Schiffe mit ihrer Fracht vorbei, taucht das Funkeln der Sonne Berge und Täler in Licht und Schatten,
ziehen dramatische Wolkenbilder vorüber.
4. Januar 2023
Noch immer sind in Bad Neuenahr- Ahrweiler die Schrecken der Flut vom Sommer 2021 gegenwärtig, auch wenn man nach Kräften versucht, den alten Zustand des so malerischen und bei Gästen überaus beliebten Weinortes wiederherzustellen.
Im ersten Moment denkt man, dass sehr viel wieder gut ist. Im zweiten merkt man sehr erschrocken, dass dies überhaupt nicht so ist.
Bis zu zehn Jahren wird es dauern, so offizielle Verlautbarungen, bis hier die Welt wieder in Ordnung ist. Zumindest äußerlich. Die Traumata, die Verletzungen, die Trauer um die Toten werden bleiben.
3. Januar 2023
Willy Brandt-Forum in Unkel
In Unkel, Kleinod direkt am Rhein mit seiner herrlichen Promenade, hat Willy Brandt, ehemals Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger, von 1979 bis zu seinem Tod
1992 gelebt. Hier kann man Zeitgeschichte hautnah erleben. Übrigens lebte auch Günter Wallraff hier, auch Konrad Adenauer eine Weile und ein paar weitere Granden.
Mehr unter:
Den bombastischen Katholizismus am romantischen Rhein muss man aushalten können. (Aber Willy war ja viel auf Achse!). Zwischen Beichtstühlen und schummrigen Kirchenschiffen, gequälten Menschenleibern und Hochglanz-Traktaten mit sehr besonderer Titelgebung ("O Jesus, ich gebe mich dir hin, sorge Du!") auf der Suche nach dem einen, dem einzigen, dem, logisch, christlichen Männergott ... zum Beispiel in der "Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe."
Mon dieu!
Da braucht man Nerven.
Kommt zur Hochzeit!*
* siehe Foto unten Mitte von gleichnamiger Broschüre:
Auszug: "Franziskus erkannte, wie aus der Herzenswunde Jesu das himmlische Jerusalem hervorging, die Kirche mit ihren Sakramenten und priesterlichen Ordnungen, wie Eva aus der Seite Adams. ..."