Aktuelles und Willkommen!

Nehmen Sie sich zeit für spannende texte und schöne bilder.


20. November 2024

 

Schneeflöckchen, Weißröckchen ...

Uuuh!

Wie schön!

Und schon bin ich im Modus meiner Kinderträume und sause mit dem Holzschlitten über die Hügel im Park. Hier und jetzt: Schneeschippen auf dem Bürgersteig. Kaminofen an, Suppe kochen. Kerzen an. Lesen ...


19. November 2024

 

GEDICHT ZUM DIENSTAG

 

aus Ursula Maria Wartmann: "Am Ende der Sichtachse" edition offenes feld 2021




 

 

14. November 2024

 

Noch eine kleine Weile hin ...

 

aber dann kommen sie auch ins Studio B der Stadt- und Landesbibliothk Dortmund: Die "Nachtkinder in hohen Hüten", erschienen 2023 bei der edition offenes feld unter der Federführung von Jürgen Brôcan.

Von der Bibliothek werden sie seit heute beworben.

Also: Schon mal ein Kreuzchen in den Kalender machen, ihr Lieben!

Ich freue mich sehr, ich liebe diesen Ort. Ich freue mich auf interessierte Gäste, auf Gespräche und Gefühle und Grenzgänge der Fantasie. Es wird wunderbar werden - ich weiß es. Und ihr wißt es auch.


12. November 2024

GEDICHT ZUM DIENSTAG

aus Ursula Maria Wartmann: "Gegen acht im Park", edition offenes feld 2020



7. November 2024

 

Tradition: Gedenkfeier zur Pogromnacht vom 9.11.1938

 

auf dem Wilhelmplatz in Dorstfeld. Diesmal waren zum ersten mal die im April gegründeten OMAS GEGEN RECHTS dabei. Unser Stand stieß, wie alle anderen auch, auf riesiges Interesse.


Auf dünnem Seil

 

Die dunklen Amselkörper fallen vom Himmel wie

Fliegerbomben aus einem Flugzeugbauch schlagen

sie in Höfe ein in Gärten kein Mensch mehr sieht

hin im Sommer waren es Spatzen.

Ein neuer Baustein der Apokalypse

mehr nicht die Kehrer fegen und säubern

die Straßen die Autobahnkreisel Balkone

der Altenheime nicht einmal nachts

unter der Decke aus Daunen

gibt es Haftaufschub oder am Ende: Verschonung.

 

Nachts wird die Geschichte weitererzählt

wenn du das Denken von der Leine

lässt von Schmerz von Gewalt von Lebendrupf

wirst du frieren dein Zittern

wird dich die Nacht entlang tragen

wie auf dünnem Seil zwischen den

Türmen der Stadt dein Zittern wie Espenlaub

spät im Herbst so sagen es die Geschichten

von damals da trugen die Bäume noch Laub

flirrte das Blatt bunt unter dem Tanz der Sonne.

 5. November 2024

 

GEDICHT ZUM DIENSTAG

 

aus Ursula Maria Wartmann: "Am Ende der Sichtachse" edition offenes feld 2021



4. November 2024

 

Die "OMAS GEGEN RECHTS"

 

in Dortmund gibt es seit April 2024, gegründet u.a. von Karin Kesten, Eva Bux und Regina Dinter.

Und nun ist es November. Die Monate gehen ins deutsche Land; wir werden immer mehr, und beim Plenum (einmal im Monat) wird es immer spannender. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, um die Ideen und Pläne in kreative Bahnen zu lenken. Ein Banner ist mit finanzieller Zuwendung der Stadt Dortmund schon in Auftrag gegeben worden; weiteres Equipment wie ein Zelt, Tische, Bollerwagen ... wird folgen, dem Amt für Toleranz und Vielfalt sei innigster Dank!

Am 7. November wird das Banner zum ersten Mal zum Einsatz kommen, wenn auf dem Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld die Gedenkfeier stattfindet, die an die Pogromnacht vom 9. November erinnert. Auch in Dortmund brannten die jüdischen Gotteshäuser - Beginn hier wie überall einer  beispiellosen Vernichtung und Verfolgung jüdischen Lebens in Deutschland. Sechs Millionen (!) Menschen wurden Opfer der Shoa - eine Zahl, die kaum zu denken ist, geschweige denn zu fühlen. Umso mehr gilt es hier und heute Flagge zu zeigen: Jüdisches Leben im Deutschland des Jahres 2024 darf nicht verfolgt, diskriminiert, bedroht sein! Hier nicht. Und nirgendwo! 


Damals war Krieg

 

Unsere Koffer sind ramponiert

randvoll mit dem Schweigen der Mütter

in den staubigen Winkeln der Kirche

zucken im Flammenspiel gemartert

und blutend die Helden

und Heilige haben den Einschlag

der Bomben gehört dem federnden

Schritt der Katzen gelauscht die sich

durch Hunger wühlten wie wir

uns durch unsere Träume

in jeder Sekunde beginnt die Lüge

neu nach der Reue im Kirchenschiff

treiben wir durch unsere Hitze und   

durch die taunassen Streuobstwiesen der Angst.

In der Küche hebt der Onkel ein Wolfsgesicht

aus den Händen taucht aus dem dunklen

Grollen der Erinnerung auf. Schwarz unter

den Nägeln, die Knöchel weiß wie Kalk.

Mutter macht Kaffee.

Der alten Hündin fallen die Schritte schwer.

Du atmest so leise nachts, dann muss ich dich wecken.

29. Oktober 2024

 

GEDICHT ZUM DIENSTAG

 


aus Ursula Maria Wartmann: "Am Ende der Sichtachse" edition offenes feld 2021



27. Oktober

 

Goldener Oktober

 

In Kiel-Holtenau wurde nach acht Jahre Bauzeit von Kaiser Wilhelm II der Nord-Ostsee- Kanal eingeweiht, der im Land zwischen den Meeren die Ostsee mit der Nordsee (Brunsbüttel) verbindet. Viel Verkehr auf dem Gewässer, auch Riesenpötte fahren hier. Der Kanal gilt als die meistbefahrene künstlich angelegt Seeschifffahrtsstraße der Welt.

An den Kais kann man wunderbar sitzen und gucken und träumen - ein sensationelles Wetter machte den Besuch in Holtenau zum Fest.


25. Oktober 2024

 

Graue Tage im Oktober


24. Oktober 2024

 

Spaziergang zum Strand

 

Wieder kein Bernstein gefunden und auch keine Walfischzähne, haha, aber zwei Hühnergötter und das Wrack eines Motorbootes.

 

Mysteriös!

 

 


Unglaublich viele Krebse

Wrack eines Motorbootes

Zur Zeit gibt's viel Dorsch



23. Oktober

 

Kiel und der Flandernbunker

 

Kiel, Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, war schon im deutschen Kaiserreich seit 1871 als Reichskriegshafen weltweit bekannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Kiel mit dem Kriegshafen und seinen Rüstungsproduktionsstätten zur Bunkerfestung ausgebaut. Mit Ende des Krieges waren 35 Prozent aller Gebäude zerstört, weitere 40 Prozent waren beschädigt worden. In der Altsadt blieben nur drei bis vier Prozent der Gebäude von der Bombardierung verschont; sie wurde praktisch neu aufgebaut. Über 150 000 Menschen, darunter viele Kinder, waren evakuiert worden, um ihr Überleben zu sichern.

Erschütternd: Der Flandernbunker am Militärhafen in Kiel, betrieben vom Verein Mahnmal Kilian, der sich Geschichtsvermittlung zur Friedensförderung und Völkerverständigung auf die Fahnen geschrieben hat. Als Zeugnis des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs erlaubt er - auch sinnliche - Einblicke in den von Grauen, Hunger und Todesangst geprägten Alltag der Menschen damals, von denen nicht wenige noch leben und als Zeitzeug*innen berichten können. Der Bunker war von 1943 bis 1944 unter dem Einsatz von Zwangsarbeitern gebaut worden.


21. Oktober 2024

 

Schwedeneck

 

im Land zwischen den Meeren. Nicht weit von Kiel ist es wild und lauschig, stürmisch und ruhig, und die Luft fühlt sich klar an und weich wie Seide. Ein Fleckchen Erde bzw. Ostseestrand, das noch zu erkunden war. Bei vollem Mond ist die See vergleichsweise unruhig - das Wetter changiert zwischen Spätsommer und Herbst. Schön ist es hier.

20. Oktober 2024

 

Kiel, Ostseekai

 

Zwei Giganten laufen aus ...

18. Oktober

 

Schleswig

uralte Stadt an der Schlei gleich um die Ecke.



Verliebt

 

Glückliches Staunen 

am Altar von van Eyk

unsere erste Reise, nach Gent.

Noch sind es zwei

Zimmer im Hotel

noch sind es Träume.

 

Mein schwankender Stolz

ist mein einziger

Thron meine Krone

das Sehnen nach dir.

Ich heimse dein Lächeln

flink wie eine Beute ein

wie die Zunge des

Salamanders verstecke es

in der Spalte unter den Simsen

damit es mir ganz allein gehört

am Altar von Van Eyck

vor dem sprudelnden

Herzblut des

Gotteslamms.

15. Oktober 2024

 

GEDICHT ZUM DIENSTAG

aus Ursula Maria Wartmann: "Am Ende der Sichtachse" edition offenes feld 2021



11. Oktober 2024

 

Es herbstelt ...

 

Im Garten, im Lieblingscafé ...


8. Oktober 2024

 

GEDICHT ZUM DIENSTAG

 

Umlaufbahn

 

Meeresleuchten unter

dem Mond flackern

Träume wie schwarze

Dochte wir fahren hinaus wir

fischen sie von den Schaumkronen

mit sperrigen Netzen wir

schicken sie in die Umlaufbahn

unserer Hoffnung wir

hoffen auf Rückkehr auf

Rettung hoffen wir.

 


aus Ursula Maria Wartmann: "Am Ende der Sichtachse" edition offenes feld 2021



5. Oktober 2024

 

Städel Museum

Frankfurt zeigt:

 

"Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900".

 

Es gab sie - und wie! Und sie haben sich im Kunstbetrieb behauptet. Sie wurden belächelt, verspottet, ihnen wurde die Fähigkeit schlicht  abgesprochen, so groß, so genial zu sein wie die Kollegen. Das Frankfurter Städel am Mainufer zeigt erstmal den großartigen Beitrag, den Malerinnen und Bildhauerinnen schon um 1900 geleistet haben - den heftigen Widerständen zum Trotz. Einige von ihnen prägten später auch die Geschichte des Hauses und der Städelschule als Lehrende und Kunstagentinnen. Zu sehen sind 26 namhafte Künstlerinnen mit rund 80 Gemälden und Skulpturen. Viel zu lange wurden sie der Welt vorenthalten. Noch bis zum 27. Oktober.

und weiter Bilder ...


4. Oktober 2024

 

Frankfurt in der beginnenden Dämmerung

Magisch!


2. Oktober 2024

 

ABSAGE !!!

 

Die RE-BUCH im Ruhrfestspielhaus am 12. Oktober wird leider ohne Maria Braig und mich stattfinden. Das Leben hat ja immer mal die eine und andere Unwägbarkeit - nun ist es, wie es ist.

Schade.

Aber man kann es ja nicht nur live an Büchertischen kaufen, man kann es auch bestellen: Maria Braig / Ursula Maria Wartmann "Drei Kinder und ein kleiner Hund" oder vielleicht auf die nächste Buchmesse warten ...

 

... und als kleines Trostpflästerchen ein Herbstgedicht von

 

Rainer Maria Rilke

 

zum Niederknien schön!